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Schreibanregung – Aber er konnte sich nicht erinnern

Lesezeit ca.: < 1 Minute

Dem Helden Erinnerungslücken zu geben und damit eine Geschichte zu beginnen ist ein sehr häufig angewandter Trick in der Literatur: man denke an die „Bourne-Trilogie“ von Robert Ludlum oder Ken Folletts „Das zweite Gedächtnis“.

Die heutige Aufgabe ist daran angelehnt und soll den Spaß zeigen, aber auch die unendlichen Möglichkeiten, die einem diese Idee bietet. Den folgenden Satz gebe ich vor, ihr ergänzt ihn. Welche Geschichte fällt euch dazu ein?

Er sah sie an, aber er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern.

So viel Satz gebe ich vor, was macht ihr draus?
Ich bin ganz gespannt.

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Lesezeit ca.: 2 Minuten Hallo zusammen, ich möchte heute ein Thema ansprechen, das vielen von uns am Herzen liegt: …

9 comments

  1. Ich habe mir zu diesem Satz folgende Geschichte überlegt:

    Er sah sie an, aber er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern. Ihre Augen waren eisblau und leuchteten ebenso kalt. Wo hatte er diese schon einmal gesehen?

    Für diesen Fall gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man grübelte weiter, und hoffte auf die Erleuchtung, oder man fragte nach. Doch dafür war es zu spät.

    Behutsam zog er den Reißverschluss zu. Die Frau war jetzt nicht mehr zu sehen. Der Pathologe würde klären müssen, woran sie gestorben war.

  2. Die Idee finde ich super und zu deinem Satz fallen mir auch viele Geschichten ein.

    Er sah sie an, aber er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern. Das war ihm egal. Wozu lange grübeln, sie gefiehl ihm, basta. Er beobachtete wie sie ihre Einkaufsbeutel in den Kofferraum legte. Dabei malte er sich aus, wie sie bald darin liegen würde. Nicht sehr bequem, denn der alte Golf bot nicht genug Platz. Aber seinen BMW kam nicht in Frage, zu auffällig. Jetzt musste er sich beeilen. Sie schloss gerade die Tür und schnallte sich an. Vorbildlich. Er zog seinen Gurt ebenfalls fest und startete den Motor. Sie bog vor ihm auf die Hauptstrasse. An der Ampel musste sie warten. Erregt sah er, wie sie ihren Lippenstift nachzog.
    Es gab viele Möglichkeiten sie zu bekommen. Am einfachsten wäre es, wenn sie eine kleine Panne hätte. Oder er verfolgte sie bis zu ihrem Haus. Auf dem Parkplatz wäre seine Chance am größten. Doch was, wenn sie eine Hofeinfahrt mit Tor und Zaun hätte. Das spielte jetzt wirklich keine Rolle. Er würde sie bekommen, das war für ihn keine Frage.

  3. Wow Ihr Beiden, da bekommt man ja noch einen „Gruselfaktor“ frei Haus … 😉
    Eigentlich wollte ich etwas anderes dazu schreiben, aber die Idee kam mir heute mit Hilfe des Autoradios.

    Er sah sie an, konnte sich aber nicht an ihren Namen erinnern. Er kannte sie, definitiv. Doch woher? Diese hohen Wangenknochen, die ihrem Gesicht eine perfekte Dreiecksform verliehen. Ihre rabenschwarzen Haare, die, mit der ebenfalls schwarz gerahmten Brille, einen Kontrast zu ihrem elfenbeinfarbenen, transparent wirkenden Teint bildeten. Doch das markanteste an ihr waren ihre grünen, durchdringenden Augen, mit denen sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes zu fesseln schienen. Seit er die Augen geöffnet hatte, war er nicht mehr in der Lage gewesen, sich zu bewegen oder zu sprechen. Er lag nur da, während sie ihn aus sicherer Entfernung beobachtete.
    War ganz und gar sie es gewesen, die so plötzlich in seinem Sichtfeld aufgetaucht war, dass er das Lenkrad verrissen hatte und gegen den Brückenpfeiler geprallt war? Waren es diese unheimlich grünen Augen, die ihn fast zu Tode erschreckt hatten? Er wusste es nicht. Langsam drehte sie sich vom Fenster weg und kam auf ihn zu. Ihre grünen Augen hielten seinen Blick gefangen, während sich sein Herz mit jedem ihrer Schritte beschleunigte. Als sie neben ihm stand, meinte er, es müsse ihm jeden Moment in der Brust zerspringen. Der Monitor neben ihm gab seltsame Alarmsignale von sich, doch diese nahm er kaum noch wahr. Zu sehr war er von der melodischen Stimme neben sich fasziniert, die ihm leise ins Ohr flüsterte: „Wir sollten jetzt gehen.“
    Im nächsten Moment war aus den schrillen Alarmsignalen des Monitors nur noch ein monotones und durchgängiges Fiepen geworden.

  4. Hi Nicole, deine Geschichte ist auch nicht schlecht, ziemlich spannend.

    Liebe Grüße
    Kathrin

  5. Hallo!

    Ich bin ganz neu hier und bin noch nicht so vertraut mit dem System, gibt es vielleicht irgendwo eine Einführung?

    Vielen Dank für Eure Hilfe, ich freu mich schon darauf mich aktiv hier zu beteiligen! 🙂

    Grüße,
    Sanda

  6. Hi Sandra, na da will ich dir mal weiter helfen. Kathrin und Irina sind wohl gerade nicht online. Aber es hilft, wenn du dir erst einmal die Seiten ansiehst. Du findest jede Woche hier neue Aufgaben, die du lösen kannst, wenn du möchtest. Trau dich ruhig hier deine Lösungen zu veröffentlichen. Von Kathrin weiß ich, dass das nicht sehr viele machen, was schade ist, denn nur durch Kritik von anderen, kann man sehen, wie der eigene Text überhaupt ankommt und was man besser machen kann.
    Ich freue mich auf deine Lösungen. Du kannst dir schon mal die letzten Aufgaben ansehen. Mir fällt noch keine Idee zu der joggenden Persönlichkeit ein 🙂
    Bin eher für das subtile gruselige 😉

    Liebe Grüße
    Thomas

  7. Vielen Dank, Thomas! Ich hab mich schon einmal ein bisschen vertraut gemacht hier und auch gleich meinen Senf zu „Ihr Idealer Partner“ dazugegeben. Und zu den anderen Aufgaben arbeite ich mich auch schon langsam, aber sicher, vor 🙂

    Freu mich ^^
    GlG,
    Sanda (Ja, ohne ‚R‘, bitte :D)

  8. Hi Sanda, sorry fürs überflüssige „r“ 🙂
    ist das dein Nickname oder echter Name?

    LG Thomas

  9. Kein Problem, Jaah, ich heiß (leider) wirklich so, haha 🙂

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