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Mein Schönheitschirurg

Lesezeit ca.: 2 Minuten

Hallo, heute möchte ich zu einer ganz besonderen Aufgabe der Woche einladen.
Irina hat in ihrem letzten Kurs in Hamburg ein Konzept angwendet, das unglaubliche Ergebnisse gezeigt hat.
Sie nahm die Kursteilnehmer mit auf einen Nachtflomarkt, wo sich jeder ein Stück kaufen sollte, zu dem er dann eine Geschichte schrieb. Egal was, es ging darum, dem Gegenstand Leben zu schnken, ihm Worte zu geben und die Möglichkeit sich zu äußern.

Einer der Teilnehmer fand einen alten Tennisschläger. Dieser berichtete von seinem früheren Besitzer, ein junger Tennisspieler, der nicht so recht spielen wollte, von seinen Eltern gedrängt wurde. Und als eines Tages die Liebe seines Lebens im Tennisclub auftauchte, wurde besagter Tennisspieler immer besser, bis er die Club- und schließlich die Jugendmeisterschaften gewann. Doch seine Liebe konnte er nicht gewinnen. Da hat er das Tennisspielen aufgegeben und der Tennisschläger landete im Keller, von wo ihn jetzt der neue Besitzer des Hauses einem vorbeikommenden Trödelhändler mitgab.

Was die anderen Teilnehmer gekauft haben? Nun darunter waren ein altes Schreibset, eine verrostete Rechenmaschine, ein Safarihut und viele andere Dinge, die keiner mehr haben wollte.

Heute möchte ich eine ähnliche Aufgabe stellen. Ich weiß, dass viele von euch die Veröffentlichung scheuen, doch die Aufgaben der Woche sollen eine Anregung zum Schreiben sein. Sie möchten Ideen liefern zu Geschichten, die sich in euch verbergen. Eure Fantasie soll angeregt werden. Und ihr sollt das Schreiben trainieren, euch ablenken von den größeren Aufgaben in eurem Leben.

So nun zur Aufgabe. Denkt euch eine kleine Geschichte oder Anekdote aus mit folgendem Hintergrund:

Mein Chef ist Schönheitschirurg. Das weiß ich solange ich hier hänge, in seinem Wartezimmer. Die Damen und Herren, die hier jeden Tag vorbeikommen, manchmal lange warten oder auch wieder rasch verschwinden, haben alle eines gemeinsam: sie haben Geld. Geld – das sie für ihre Schönheit ausgeben. Geld – das sie meinem Chef geben. Geld – von dem ich nur weiß, weil ich von meinem Platz gut beobachten kann, wie es ausgepackt, gezählt und meinem Chef zugesteckt wird. Nicht das mich Geld interessiert, nein, Gott behüte mich davor. Ich bin nur ein Spiegel, der im Wartezimmer des besten Schönheitschirurgen der Stadt hängt. Ich kann ihnen Geschichten erzählen …

Nun wünsche ich viel Spaß beim Aufschreiben der Geschichten.

Eure Kathrin Hamann

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